Skinner führt Wake Forest zum Sieg

Riley Skinner leistete sich keinen FehlwurfEs war das Spiel, das Riley Skinner so schnell nicht vergessen wird – aus positiven Gründen. Der Spielmacher von Wake Forest vervollständigte in der Premiere des EagleBank Bowls alle seiner elf Passversuche und hatte so einen wesentlichen Anteil am 29:19-Erfolg gegen die Navy Midshipmen. Mit seinem Auftritt rehabilitierte sich der Quarterback für seine durchaus als miserabel zu bezeichnenden Leistungen im September, als er mit den Demon Deacons gegen die Midshipmen verlor und sich dabei fünf Ballverluste leistete. Doch das ist nun alles Makulatur. „Es war heute schon sehr eindrucksvoll mit Riley. Da waren nur sehr wenige Entscheidungen, die er falsch getroffen hat“, freute sich Wake Forest Head Coach Jim Grobe nach dem Sieg. Zu Recht wurde Skinner dann auch zum MVP des Bowls gewählt.

Der Abschlussjahrgang von Wake Forest gehört mit dem Erfolg zu den erfolgreichsten Jahrgängen des Colleges. Die 16 Seniors bringen es auf eine Gesamtbilanz von 32 Siegen und 19 Niederlagen, drei Bowl-Teilnahmen sowie die Meisterschaft in der ACC in der Saison 2006. Der EagleBank Bowl war das erste Bowl-Spiel im 48 Jahre alten RFK-Stadion von Washington D.C. und zog immerhin fast 29.000 Besucher in das alt-ehrwürdige Stadionrund, dass jahrelang die Heimat der Washington Redskins war. Auf Grund der Nähe zu Annaheim war es daher logisch, dass viele Navy-Fans den Weg fanden und ihr Kommen anfangs nicht bereuen mussten.

Denn zunächst sah es nicht nach einem Erfolg von Wake Forest aus. Die Midshipmen erzielten in der ersten Halbzeit zunächst 13 Punkte bevor die Demon Deacons überhaupt in die Nähe der Endzone kamen. Besonders eindrucksvoll war dabei der Touchdown von Rashwan King. Der Verteidiger nahm einen Fumble auf und trug den Ball über 50 Yards bis in die Endzone von Wake Forest. Es war erst der zweite Defense-Touchdown der Midshipmen in einem Bowl-Spiel. Der erste Touchdown der Abwehr wurde 1961 im Orange Bowl erzielt. „Es war einfach großartig. Ich war vorher noch nie in der Endzone“, freute sich King trotz der Niederlage. Denn sein Lauf markierte den 13:0-Zwischenstand. Und es sah zu diesem Zeitpunkt nicht so aus, dass Wake Forest die Partie würde gewinnen können. Im Anschluss kam Navy erneut bis an die Drei-Yard-Linie der Deacons.

Doch dann kam Wake Forest zurück ins Spiel. Zunächst fing Alphonso Smith an der eigenen Drei-Yard-Linie einen Ball von QB Kaipo-Noa Kaheaku-Enhada ab und machte damit seinen fatalen Fehler, der zum 13:0 der Midshipmen geführt hatte, wieder gut. Smith, der eigentlich als Cornerback und Punt Returner eingesetzt wird, ließ sich bei einem Reverse-Spielzug den Ball aus der Hand schlagen. Rashawn King nahm den freien Ball auf und erzielte das 13:0. Das Momentum drehte sich endgültig, als ein zweiter Touchdown von King annulliert wurde, da sich Ballträger zum Zeitpunkt des Ballverlustes bereits mit dem Knie am Boden befand.

Riley Skinner steckte aber trotz der anfänglichen Schwächen nicht zurück und führte sein Team wieder zurück ins Spiel – und später dann auch auf die Siegerstrasse. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit bracht er die Demons noch auf 7:13 heran, sorgten dann gleich nach der Pause für die 14:13-Führung. Es entwickelte sich ein kurzer Schlagabtausch, bei dem die Führung hin und her wechselte. Mit einem Doppelschlag sorgte Skinner dann aber für die Wende und führte Wake Forest zum durchaus verdienten Sieg.

Hundt - 21.12.2008

Riley Skinner leistete sich keinen Fehlwurf

Riley Skinner leistete sich keinen Fehlwurf (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen Ansichtmehr News Navy Midshipmenwww.navysports.commehr News Wake Forest Demon Deaconswww.wakeforestsports.comSpielplan/Tabellen Navy MidshipmenSpielplan/Tabellen Wake Forest Demon Deacons
Booking.com
Wake Forest Demon Deacons
Europa
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: