Vor dem CEFL-Finale beide MVP-Titel nach Belgrad
Das Finale (Samstag, 14 Uhr, Footballzentrum Wien Ravelinstraße) in der CEFL ist noch nicht gespielt, aber zwei Titel hat sich Vukovi Beograd bereits gesichert. In einer Abstimmung aller CEFL-Head-Coaches und einiger Medien wurde der von Vukovi als Quarterback und Receiver eingesetzte Jordan Green zum Offensive Player of the Year gewählt. Der Titel des Defensive Player of the Year ging ebenfalls nach Belgrad, Safety Ivan Nedeljkovic wurde damit ausgezeichnet.
Die Vergabe der Awards darf als deutlicher Hinweis auf die Spielstärke und die daraus resultierende Favoritenrolle des Titelverteidigers im Endspiel am Samstag gewertet werden. Auch der klare 21:7-Sieg im Halbfinale gegen den vorjährigen Finalgegner Budapest Wolves, den man vor Jahresfrist erst in einem dramatischen Finish knapp mit 28:27 besiegen konnte, untermauert die Belgrader Hoffnungen.
Der Gegner heißt CNC Gladiators aus Österreich, die im Halbfinale die Novi Sad Dukes nach hartem Kampf mit 28:21 niederringen konnten. Jene Dukes gegen die Vukovi im Juni im Rahmen der CEFL mit 16:34 verlor, sich dann allerdings im Halbfinale der serbischen Meisterschaft mit einem 33:29-Sieg revanchieren konnte.
Auch der Endspielort spricht für die Gladiators. Zwar kommen diese aus dem Südburgenland und haben auch über 150 km Anreise zu bewältigen, aber man darf davon ausgehen, dass die Mehrzahl der Besucher auf der Seite der Gladiators stehen dürfte. Ein "bisschen" länger sind die Belgrader natürlich auch unterwegs, sind es doch immerhin rund 750 km bevor sie den Endspielort Wien erreicht haben.
Und noch eins spricht für die Österreicher. Eine Statistik, die allerdings aufgrund der kurzen Geschichte der CEFL noch nicht sehr aussagekräftig ist. 2006 gewann der Belgrader Andrej Tasic den MVP-Award und sein Team verlor das Endspiel. 2007 hieß der Gewinner Peter Cseperkalo von den Budapest Wolves und auch diese unterlagen im entscheidenden Spiel.
Wittig - 21.10.2008
So jubelten die Belgrader 2007 (© Danailov)
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