Four in a row?

Eigentlich war schon zur Halbzeit alles klar am vergangenen Samstagabend in Braunschweig. Vor 4.050 Zuschauern führte der amtierende Meister aus Braunschweig zu diesem Zeitpunkt mit 32:0 gegen die Munich Cowboys. In der zweiten Spielhälfte schalteten die Lions daher in der Defense deutlich zurück und ermöglichten damit den Cowboys eine Art ‚kleines Comeback‘ mit 10 Punkten. Entsprechend äußerte sich Lions Head Coach Javier Cook: ‚In der ersten Hälfte sind wir als Team so aufgetreten, wie ich mir das gewünscht habe. Damit war ich wirklich zufrieden. In der zweiten Hälfte haben sich in der Offense wieder mentale Schwächen eingeschlichen, die wir uns in den Playoffs einfach nicht leisten können, wenn wir unseren Titel erfolgreich verteidigen wollen‘.

Beide Teams begannen die Partie nervös. Mit dem letzten Spielzug des ersten Drives verschafften die Cowboys den Lions eine exzellente Ausgangsposition, denn der Long Snap zum Punt misslang ihnen völlig und die Lions kamen an der gegnerischen 21-Meter-Linie in Ballbesitz. Nach einem Drive ohne Raumgewinn konnten sie aber durch K Steffen Dölger doch noch die ersten Punkte auf das Scoreboard bringen. Danach agierten beide Angriffsreihen deutlich ruhiger, wobei die Cowboys mit der stark aufspielenden Defense der Lions ihre liebe Not hatten. Punkte blieben bei ihnen in der ersten Hälfte Mangelware, was im Wesentlichen auf das variantenarme Offensivspiel der Münchner zurückzuführen war. Läufe von RB Jerome Morris und QB Travis Harvey, so gut und gefährlich sie auch im Einzelfall waren, sind in Kombination mit nur 2 vollständigen Pässen bis zur Halbzeit gegen die Lions-Defense zu wenig, um ernsthafte Gefahr zu erzeugen. Hinzu kam, dass Travis Harvey, wie Cowboys Head Coach John Rosenberg nach der Partie erläuterte, im Laufe des Spiels eine leichte Gehirnerschütterung erlitt und daraufhin Spielzüge nicht wie geplant ausführen konnte.

Die Lions zeigten das, was beim Auftritt vor einer Woche in Kiel nahezu vollständig gefehlt hatte. Mit einem schönen Drive kämpften sie sich unter Führung von QB Dennis Zimmermann über das gesamte Feld und bauten schließlich durch RB Michael Andrew die Führung aus. Den folgenden Kickoff wollten die Cowboys wohl nicht haben, denn kein Münchner machte ernsthafte Anstalten den freien Ball aufzunehmen. Die Lions sagten in Gestalt von DB Christian Petersen artig danke und nur sechs Spielzüge später legte RB Jabari Johnson das Spielgerät in der Münchner Endzone ab. Die Cowboys kamen jetzt zwar in Ballbesitz, mussten sich aber nach einem ‚3 and out‘-Drive schnell wieder davon verabschieden. Die Lions benötigten diesmal nur noch fünf Spielzüge und erneut war es Michael Andrew, der die Führung seiner Farben ausbaute. Der nächste Cowboys-Drive war nach zwei Spielzügen schon wieder zu Ende, denn Lions-LB Sebastian Reilmann fing den Pass von Travis Harvey ab. Lions-WR Kelvin Love besorgte in der Folge den Rest.

Danach war die Partie entschieden und die Braunschweiger nahmen nach der Halbzeitpause immer mehr Starter in der Defense vom Feld. Am Ende spielten hier dann nur noch die Backups der Lions. Die Cowboys kamen jetzt logischerweise besser ins Spiel und konnten durch ein Field Goal von DL Ersin Gödel und einen Touchdown von Jerome Morris das Ergebnis noch freundlicher gestalten.

Das Halbfinale, in dem die Lions auf die Marburg Mercenaries treffen, wird den ersten echten Beweis dafür liefern, ob sich die Braunschweiger nach den Höhen und Tiefen dieser Saison als Team gefunden haben und ob die Offense des Meisters mit dem Sieg über die Cowboys, trotz der eher schwachen zweiten Hälfte genau zu den Playoffs den Durchbruch zu konstant guten Leistungen geschafft hat. Genau die werden sicherlich neben der bereits vorhandenen soliden Abwehrleistung nötig sein, wenn die Lions Ende September in Frankfurt ‚4 in a row‘ feiern wollen. Möglich ist das allemal.

Morgenstern - 07.09.2008

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