Marburg gewinnt die GFL Süd

Mit einer erst im zweiten Durchgang überzeugenden Leistung beseitigten die Marburg Mercenaries auch die letzten, theoretischen Zweifel am Gewinn der Südmeisterschaft der GFL. Das 42:24 gegen den unbequemen Gegner aus Weinheim bedeutete für die Hessen den vierten Titel innerhalb der letzten fünf Jahre.

Vor rund 700 Zuschauern und bei sommerlich, schwülen Temperaturen begann die Mannschaft von Head Coach Sebastian Tuch motiviert und konzentriert. Nach nur fünf Spielzügen wurde man erstmalig in der Endzone der Longhorns vorstellig, als Quarterback Joachim Ullrich seinen Wide Receiver Marcel Duft nach schöner „Play Action“ über 44 Yards bediente. Weinheim wiederum musste den ersten Drive mit einem Field Goal von Kevin Killich beenden, der das Ei aus 27 Yards durch die Stangen trat. Doch der 7:3-Zwischenstand war nach dem ersten Viertel bereits überholt. Wiederum war es Duft, der einen kurzen Pass seines Spielmachers zum 14:3 fangen konnte.

Im zweiten Viertel fiel die Defense der Mercenaries dann jedoch in einen kollektiven Tiefschlaf. Longhorns-Quarterback Antwan Smith konnte immer wieder den tiefen Pass anbringen und sorgte mit seiner Offense für 21 „unanswered points“. Zunächst war es Torrance Brown, dann Barry Bradshaw und schlussendlich Anthony Lowe, die sich über Touchdowns freuen durften. Kurz vor dem Wechsel war es dann Christoph Würz, der einen schwierigen Ball in der Endzone sichern konnte, um für seine Farben zum Halbzeitstand von 21:24 zu verkürzen.

Es muss wohl eine ziemlich deftige Halbzeitansprache nebst den entsprechenden „Adjustments“ gegeben haben, denn im zweiten Durchgang präsentierte sich die Mercenaries wieder als Mannschaft, die den Titel des Südmeisters wollte und verdient hat. Nach einem gesicherten Onside Kick von Stephan Bauer war es dabei vor allem Sean Cooper, der zeigte, warum er diese Saison als einziger Spieler der GFL schon weit über 1000 Yards erlaufen hat. Ganze vier Mal bekam der Texaner das Lederei, bevor der Rückstand ausgemerzt und die Führung wieder erkämpft war.

Die Defense der „Söldner“ stand jetzt auch besser, zwang die Weinheimer zu einem Punt und musste doch kurze Zeit später das Feld wieder betreten, da Tight End Florian Bambuch sich tief in der Hälfte des Gegners einen Fumble leistete, den Markus Zidek sichern konnte. Doch der Druck der Marburger Defense wurde nun immer größer. Nach minus neun Yards mussten sich die Gäste erneut vom Spielgerät trennen. Im vierten Viertel leistete sich Joachim Ullrich, der 21 von 31 Pässen an den Mann bringen konnte, zwar seine einzige Interception an diesem Tag (Okan Killich fing den Ball ab), fand dannach aber mit seinem dritten Touchdown Pass auf Marcel Duft wieder in die Erfolgsspur. Den Schlusspunkt unter diese unterhaltsame Partie durfte dann Filip Pawelka setzen, der über 13 Yards von Ullrich zum 42:24 bedient wurde.

Für die Mercenaries wird es nunmehr darum gehen, die verbleibenden zwei - für sie nun bedeutungslosen - Spiele zu nutzen, die unzweifelhaft gewonnene Spielfreude auch mit in die Playoffs zu nehmen.

Bredendiek - 04.08.2008

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