Hall ohne Neuman keine Hürde für Marburg

Mit einem ungefährdeten 49:6-Sieg über die Schwäbisch Hall Unicorns untermauerten die Marburg Mercenaries ihren Anspruch auf den Titel des Südmeisters in der GFL. In einer sehr dominant geführten Partie - 483 zu 129 Total Offense Yards sprechen diesbezüglich eine deutliche Sprache - wechselten die Hessen munter durch, ohne von den durch Verletzungen arg gebeutelten Hallern ernsthaft gefordert zu werden Bei Hall musste unter anderem Felix Brenner QB Jordan Neuman vertreten.

Stand nach dem ersten Drive der Mercenaries noch ein verpasstes Field Goal zu Buche, ließen sich die Marburger beim zweiten Versuch nicht mehr lange bitten. Gestützt auf einen abgefangenen Ball von Michael Malvesti, den dieser bis an die 2-Yard-Linie der Haller zurück trug, brauchte RB Sean Cooper nur eine Ballberührung, um die ersten Punkte für die Gastgeber zu erzielen. Nach Stephan Bauers erfolgreichem Extrapunkt stand es 7:0. In dieser Phase der Partie konnten die Schwaben nur über Läufe durch US-Import Tyler Sherden Raumgewinn erzielen. Marburg packte die Trickkiste nun früh aus, spielte einen vierten Versuch aus der „Punt Formation“ heraus aus, scheiterte dabei allerdings. Doch Hall nahm auch dieses Geschenk nicht an. Brenners zweite Interception an diesem Tage landete in den Armen von Linebacker Sean Averhoff. Wieder im Ballbesitz zeigte Sean Cooper eindrucksvoll, warum er das Beste ist, was die GFL derzeit auf seiner Position zu bieten hat. Läufen über 12, 13 und 22 Yards folgte der Touchdown Lauf aus 15 Yards, der das 14:0 herstellte. Noch vor der Pause erhöhten die „Söldner“ dann durch Pass von Ullrich auf Duft auf 21:0.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern dann ein ziemlich unverändertes Bild. Während Tyler Sherden immer wieder versuchte, die Lücken in Marburgs Verteidigung zu erspähen, fand Quarterback Felix Brenner selten die Zeit oder die Ruhe, seine Pässe an den Mann zu bringen. Nur 49 Yards bei vier Interceptions über den Nachmittag verteilt, sprechen diesbezüglich eine recht eindeutige Sprache. Sein Gegenüber Joachim Ullrich hingegen brachte neun von elf Pässen an den Mann, darunter jene 64-Yard-„Bombe“ zu Marcel Duft, die für das 28:0 sorgte und nach welcher Ullrich Platz auf der Kommandobrücke machte. Und auch Johannes Hoppe - für Ullrich auf der Position des Quarterbacks eingesetzt - hielt den Angriff der Hessen am Laufen. Letzteres tat wiederum vor allem Sean Cooper, der nach seinem dritten Touchdown zum 35: 0 ebenfalls Platz machte, um Johan Gerner auf den Rasen zu schicken. Dieser zeichnete dann auch gleich für die letzten beiden Touchdowns der Mercenaries verantwortlich, während Felix Brenner zwischendurch ein wenig Ergebniskosmetik für seine Farben betreiben konnte, als er seinen Bruder Johannes in der Marburger Endzone bediente. Der Extrapunkt wurde von Cornerback Tobi Ochs geblockt.

Am nächsten Samstag steht nun das Spitzenspiel der GFL Süd in Stuttgart an. Die Mercenaries haben dort die Chance, mit einem Sieg den Titel des Südmeisters in trockene Tücher zu packen, wissen indes um die Gefährlichkeit der Schwaben: „Dieses Spiel war kein Gradmesser. In Stuttgart erwartet uns ein ganz anderer Gegner“, warnte Head Coach Sebastian Tuch direkt nach dem Schlusspfiff schon einmal.

Bredendiek - 14.07.2008

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