Marburg im Hessenderby souverän

Ein Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten bekamen die rund 850 Zuschauer am Sonntag anlässlich des Hessenderbys zwischen den Marburg Mercenaries und den Darmstadt Diamonds zu sehen. Eine dominante Vorstellung der Gastgeber im ersten Spielabschnitt zeigte, wie viel Potenzial in der Mannschaft steckt, bevor man im zweiten Durchgang mehr als nur einen Gang herausnahm und damit den nie aufgebenden Diamonds half, das Ergebnis ein wenig freundlicher zu gestalten.
Bereits früh zeigten die "Söldner" ihren Gästen, wer das Geschehen auf dem Rasen an diesem Sonntagnachmittag bestimmen würde. Der erste Drive endete mit einem gefühlvollen Pass des gut aufgelegten Quarterbacks Joachim Ullrich auf Receiver Chris Würz, und auch beim erneuten Ballbesitz ließ sich die Offense von Coordinator Patrick Hansen nicht lange bitten. Dieses Mal durfte sich Tight End Florian Bambuch über einen 17-Yard-Pass seines Quarterbacks freuen. Doch damit war das erste Viertel noch nicht vorbei. Die Defense der Mercenaries zwang die Diamonds zum dritten "Three and Out" in Folge, schlug daraus umgehend Kapital und brachte sich somit selbst schon früh und endgültig auf die Siegerstraße. Nach einem 60-Yard-Lauf von RB Sean Cooper war es letztendlich erneut Bambuch, der die Punkte zum 21:0 einfahren konnte.
Die Dominanz der Marburger setzte sich auch im zweiten Viertel nahtlos fort. Zwar gelang es den Darmstädtern jetzt das eine oder andere Mal, eine produktive Angriffssequenz hinzulegen, wobei vor allem Chris Arnold hervorstach, jedoch wollte der entscheidende Pass noch nicht gelingen. Ein Versuch von Darius Outlaw, seine Receiver in der Endzone zu bedienen, endete in einer Interception durch Cetin Soysal. Nun war es RB Johann "Shorty" Gerner, der zunächst für die notwendigen Yards sorgte, bevor er den Platz wieder Sean Cooper überließ, der aus 38 Yards in die Endzone der "Diamanten" sprintete. Mit insgesamt 262 Yards aus Laufspiel zeigte der kleine Mann aus Texas eine beeindruckende Vorstellung an diesem Tag.
Doch auch die Defense war jetzt auf den Geschmack gekommen und fing einen weiteren Passversuch von Outlaw in Person von Strong Safety Michael Malvesti ab. Ein langer Pass auf Flo Bambuch und wenige Läufe von Gerner später stand es 34:0 für die Hausherren. Erst mit auslaufender Spielzeit der ersten Halbzeit erzielten die Südhessen dann ihre ersten Punkte. Ein schöner Drive über 71 Yards wurde mit einem Touchdown durch Lelan Brickus abgeschlossen (34:6).
Nach dem Wechsel war es dann kein Spiel mehr für Football-Liebhaber. Die Mercenaries taten jetzt nur noch das Nötigste, ließen den letzten Biss vermissen, Darmstadt nutzte diese Situation zu seinem Vorteil aus, ohne dabei aber zu glänzen. Treffender Kommentar von Steve Sidwell, langjähriger Defensive Coordinator in der NFL und Gast im Georg-Gassmann-Stadion: "Es liegt in der Natur des Sports, dass man bei einem sicheren Sieg nicht mehr volles Leistungsvermögen abruft." Chris Arnold und Andreas Baumann erzielten die Touchdowns für die Gäste in den Schlussvierteln, während man auf Marburger Seite nur noch ein erfolgreiches Field Goal von Stephan Bauer bejubeln konnte.

Bredendiek - 26.05.2008

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