Scorpions mit erfolgreicher Generalprobe

Wie wichtig es ist, auch in den Special Teams gute Leistungen zu zeigen, wurde zwischen den Stuttgart Scorpions und den Darmstadt Diamonds deutlich. Zwei Mal patzten die Darmstädter beim Puntreturn beziehungsweise beim Punt selber, zwei Mal konnten die Scorpions daraus einen Touchdown erzielen und somit einen wichtigen Grundstein zum klaren 47:6-Erfolg über die Hessen legen. Matchwinner war dabei WR Chris Jackson, der mit drei Touchdowns einen wesentlichen Anteil am Erfolg hatte. Die wichtigste Erkenntnis für die Schwaben war aber, dass RB Patrick Geiger wieder fit ist und gemeinsam mit Tony Avella eine wirkungsvolle Alternative darstellt – vor allem im Hinblick auf die Eurobowl-Premiere gegen die Graz Giants am kommenden Wochenende. Allerdings ist der europäische Wettbewerb nur ein Nebenschauplatz für die Scorpions, liegt das wesentliche Interesse ganz klar auf das erneute Erreichen des German Bowls.
Zu Beginn sah es nicht nach einer so deutlichen Niederlage für die Diamonds aus. Zuerst bestimmten im Stuttgarter Gazi-Stadion die beiden Defensereihen das Geschehen, konnten beide Teams die Angriffsserien der Gegner stoppen. Doch als ein guter Punt-Return die Scorpions kurz vor die Diamonds-Endzone brachte, nutzte QB Ira Vandever mit einem Touchdown-Pass auf Gunter Braschler die Chance, seine Mannschaft mit 7:0 in Führung zu bringen. Als die Hausherren Dank eines Fehlers von Diamonds-Punter Barry Bradshaw nur 20 Meter vor der Endzone der Gäste erneut in Ballbesitz kamen, ließ sich RB Patrick Geiger wenige Spielzüge später die Gelegenheit nicht entgehen, mit dem 14:0 eine Vorentscheidung herbeizuführen. Die Gäste aus Darmstadt, die als einziges Team aus der Südgruppe der GFL bei den Interconferencespielen nicht verloren hatten, taten sich in der Offense sichtlich schwer, ihren Rhythmus zu finden. Das Laufspiel wurde durch die körperlich starke Stuttgarter Abwehr früh gestoppt, und die Pässe von Darius Outlaw fanden oft ihr Ziel nicht oder wurden nicht gefangen. Zudem musste RB Marco Guerra in der Halbzeit mit Verdacht auf eine Lendenwirbelfraktur ins Krankenhaus eingeliefert werden. Hinterher stellte es sich glücklicherweise als starke Prellung heraus. Im Schnitt konnten die Hessen pro Spielzug auch nur 2,2 Yards Raumgewinn erzielen. Die Stuttgarter brachten es im Vergleich mit 7,7 Yards auf mehr als das Dreifache. Diamonds-QB Darius Outlaw fand zwar immer wieder seine Anspielstationen, wurde aber von diesen schmählich im Stich gelassen, als sie immer wieder sichere Bälle fallen ließen. So war es auch keine Wunder, dass die Diamonds erst durch Chris Arnold in der zweiten Halbzeit zum Ehrentouchdown kam, als die Defense der Hausherren bereits einen Gang zurück geschraubt hatte und Garry Spielbuehler den Back-Ups mehr Zeit auf dem Feld gab. Der Darmstädter Angriffsformation mochte an diesem Tag nicht viel gelingen.
Vor allem die Defense der Scorpions kommt immer besser in Schwung. „Wir haben uns im Vergleich von Spiel Eins zu Spiel Zwei schon erheblich verbessert“, freute sich Head Coach Garry Spielbuehler, der aber auch zugeben musste, dass Darmstadt weder das Kaliber der Braunschweig Lions noch der Graz Giants hat. Wie bereits zum Saisonauftakt spielte die Abwehr des Deutschen Vizemeisters sehr kompakt und scheint das neue System von Spielbuehler bestens antizipiert zu haben. Vor allem von Jason Scott und Sander Moore ist der Cheftrainer der Schwaben immer wieder begeistert, lobt aber auch den verheißungsvollen Nachwuchs seines neuen Arbeitgebers immer wieder.

Hundt - 04.05.2008

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